Über die diversen Geschenke während dem Wahlkampf kann man sich bekanntlich streiten. Manche sind brauchbar, manche komplett sinnlos, manche zum Schmunzeln und manche einfach nur ein Fall für den Mülleimer. Mit "tollen" Geschenken wird auch für die am Wochenende stattfindende Nationalratswahl geworben. Als ob sich wirklich jemand durch Kugelschreiber oder Fressalien umstimmen lassen würde, aber wer weiß, bei einigen Dodeln vielleicht wirklich im Bereich des Möglichen.
Wie auch immer, der Grund für diesen Beitrag liegt woanders: Ich frage mich gerade, wieso Parteien (die aus dem Foto einmal symbolisch für alle - da es mir da zuerst aufgefallen ist) ihre kulinarischen 12 Gramm schweren Wahlzuckerl bei österreichischen Vertriebspartnern einkaufen, die offensichtlich von Herstellern aus dem weiten EU-Raum beliefert werden. Das ist zu mindestens die einzige logische Erklärung, warum man "Hergestellt in der EU" drauf schreibt. Bei einem Inlandsprodukt wäre das sicher nicht der Fall. Bestimmt "günstige und hoch qualitative" Ware aus den Grenzgebieten der großen Erstlings-Union.
Haben wir keine lokalen Betriebe mehr, die solche kleinen Schachteln mit Minzbonbons herstellen können? Sollte nicht die Wirtschaft im eigenen Land gestärkt werden? Statt dessen greift man lieber auf weit gereiste Kartons zurück. Pro EU ist mein persönliches Statement, das ich hier heraus lese. Ob das zur Stärkung der eigenen Nation sinnvoll ist, lasse ich einmal so im Raum stehen.
Zitat von der Verpackung: " Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken!"
Tja, nicht nur die Minzbonbons, wenn ich ein wenig darüber nachdenke...
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