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Blog-Übersicht -> Testbericht: Google Chrome Praktische A1 Funktionen :: Und was machst Du so?
Testbericht: Google Chrome
Verfasst am: 03.09.2008, 20:49   Autor: killerbees19
Seit gestern ist es offiziell: Google hat entgegen alle Behauptungen einen eigenen Browser entwickelt, Google Chrome. Die erste BETA Version kann bereits heruntergeladen werden und ist in 120 Sprachen verfügbar, ist z.Zt. aber nur für Windows verfügbar. An Linux und Apple Versionen wird aber bereits gearbeitet. Leider wird nicht einmal Windows 2000 unterstützt, sondern nur Windows XP und Windows Vista. In diesem Testbericht werde ich den neuen Browser Google Chrome kritisch bewerten.

Installation
Für die Installation muss man sich von der Google Chrome Website einen Installer runterladen. Davor muss man die üblichen und google-typisch langen Lizenzbedingungen akzeptieren, mit denen man dem Datenschutz offiziell "Lebe Wohl!" sagt. Für die eigentliche Installation müssen dann vom Installer weitere Dateien heruntergeladen werden. Der Installer kommt komplett ohne die typischen "Weiter" Buttons aus und macht alles automatisch, nicht gerade vertrauenserweckend. Mit Google Chrome installiert sich auch gleich der Google Updater. Ein Programm, dass permanent im Hintergrund ausgeführt wird und in bestimmten Intervallen nach Updates sucht. Der Google Updater wird mit jeder Google Software installiert, auch beim Google Pack. Da ich gerade solche Software extrem hasse, entfernte ich sie sofort aus dem Autostarteintrag. Das kann man übrigens ganz einfach machen (unter Windows XP): Start -> Ausführen -> msconfig eintippen -> Enter drücken -> Den Eintrag GoogleUpdate suchen und den Haken entfernen.

Der Programmordner
Bei genauerer Betrachtung der Verknüpfung am Desktop fällt sofort auf, dass die ausführbare Programmdatei nicht dort liegt, wo sie sollte. Denn üblicherweise liegen Programme im Ordner C:\Programme\, Google Chrome liegt aber im Ordner "C:\Dokumente und Einstellungen\<benutzername>\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Google\Chrome\Application\chrome.exe" - irgendwie sehr untypisch und mehr als seltsam. Kein Wunder, dass man bei der Installation auf gar keinen Fall irgendwelche Installationsverzeichnisse auswählen kann, wer weiß wie sich Google Chrome noch ins System einnistet...

Google telefoniert nach Hause
Machen zwar alle Browser, aber bei Google ist es doch etwas extrem: 23 Anfragen an das Eigenheim, obwohl ich Google Chrome nur gestartet habe und keine Website aufgerufen habe. Dabei sind aber keine Updateprüfungen, sondern angebliche Pishing oder Malware Prüfungen von zuvor angesurften Websites. Irgendwie fühle ich mich aber ausspioniert. Im unteren Screenshot sieht man die Anfragen im Überblick. Nach weiteren 30 Minuten des "Nichts-Tuns", in denen der Browser nur geöffnet war, ohne Aktion, sendete Google Chrome weitere 29 Anfragen an die Google Server...



So'n Mist!
Google Programmierer lernen wohl endlich auch einmal den einen oder anderen Witz in ihre Programme einzubauen. Denn es gibt eine Fehlermeldung die "So'n Mist!" ausgibt. Nachzulesen in der Google Chrome Hilfe. (thx to rami)

Die Oberfläche
Die Programmoberfläche erinnert ein wenig (aber wirklich nicht mehr) an den IE7. Sie ist sehr minimalistisch und auf das Nötigste reduziert. Die Optionen sind genauso gehalten. Nichts für mich, denn ich möchte Programme und Einstellungen bis ins kleinste Detail anpassen können! Aber ansonsten ist die Oberfläche sehr angenehm und einfach zu bedienen. Websites werden jedenfalls größtenteils fehlerfrei dargestellt, sofern sie im FF oder IE auch funktionieren.



Bugs
Abgesehen von den zwei Sicherheitslecks, die den Browser durch manipulierte Links zum Absturz bringen können (was nicht möglich sein dürfte) oder unaufgefordert Dateien auf dem Desktop speichern, ist mir soeben ein weiterer Bug aufgefallen. Wenn ich die Optionen öffnen will, bleibt das nächste Fenster leer, ein Neustart des Browsers hilft plötzlich auch nicht weiter. Wenn man einen Wert innerhalb von Select-Feldern auswählt, wird das Google Chrome Fenster übrigens inaktiv, "It's a feature, not a bug" wäre hier vielleicht angebracht, erscheint aber unlogisch.



Der Useragent
Zugegeben, so einen verrückten Useragent habe ich vorher noch nicht gesehen: Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.1; en-US) AppleWebKit/525.13 (KHTML, like Gecko) Chrome/0.2.149.27 Safari/525.13 Shocked

Sonstiges
Im Acid3 Test schneidet Google Chrom mit 79 von 100 möglichen Punkten ab, nicht gerade eine Bestleistung. Den Acid2 Test schafft Google Chrome wenigstens. Die Statusleiste wird außerdem nur eingeblendet, wenn sie benötigt wird, z.B. beim Überfahren eines Links mit der Maus oder beim Laden einer Seite. Doch auch hier gibt es einen kleinen Bug, wodurch die Statusleiste nur wenige Pixel eingeblendet wird, der Rest verschwindet im Nirgendwo. Google verspricht außerdem, dass der Browser bei Fehlern nicht komplett abstürzt, sondern nur der aktuelle Tab bzw. das Fenster. Möglich macht das die Tatsache, dass jeder Tab in einem neuen chrome.exe Prozess ausgeführt wird, nicht unbedingt ressourcenschonend. Und der oben erwähnte Bug beweist das Gegenteil, Google Chrom kann trotzdem komplett abstürzen. Google Chrome bietet außerdem die Möglichkeit des anonymen Surfens. Irgendwie ein Widerspruch, wenn man an Google denkt. Doch bevor man an einen Widerspruch denkt, sollte man wissen, dass es sich dabei um eine ganz andere Funktion handelt, als zuerst gedacht. Denn in diesem Modus werden die angesurften Seiten nicht im Verlauf gespeichert. Das war's auch schon, mehr versteht man bei Google nicht darunter. Google Chrome verfügt außerdem über einen "Task Manager" mit dem man den aktuellen CPU- und Speicherverbrauch des Browsers sehen kann. In dieser Ansicht sieht man sogar Details von andereren laufenden Browsern, siehe unterer Screenshot. Interessanterweise wird Netscape in dieser Statistik nicht erkannt. Der Task Manager hat noch einige andere kleinere Bugs, die ich nicht detailiert aufzählen will.



Abschließend kann ich sagen, dass Google Chrome nur eine weitere Software im wirren Internet sein wird, die Webentwickler wohl oder übel installieren müssen, um die Funktionalität ihrer Website(s) auszutesten. Ich stufe Google Chrome so ein: Besser als der Internet Explorer, aber deutlich schlechter als Firefox oder Opera. Da es sich aber erst um eine BETA Version handelt, kann hier noch sehr viel passieren. Microsoft wird jedenfalls begründete Ängste bekommen. Mich hat Google Chrome nicht überzeugt, genauso wenig wie FF, IE oder Netscape - ich bleibe meinem Opera treu. Wer jetzt trotzdem auf den Geschmack gekommen ist und Google Chrome testen will, die Website findet man unter www.google.com/chrome


MfG Christian

Dieser Beitrag wurde insgesamt 1 mal geändert. Zuletzt am 05.06.2010, 16:22.


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rami
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BeitragVerfasst am: 03.09.2008, 22:51    Titel:

Zitat:
Google Programmierer lernen wohl endlich auch einmal den einen oder anderen Witz in ihre Programme einzubauen.
Schon imemr. Ich sag nur Google Moon die ersten Bilder mit Zoom (Käse).

Zitat:
Der Useragent
Zugegeben, so einen verrückten Useragent habe ich vorher noch nicht gesehen: Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.1; en-US) AppleWebKit/525.13 (KHTML, like Gecko) Chrome/0.2.149.27 Safari/525.13

Der ist nicht verrückt. Normal. Hab leider zu oft mit soclhen zu tun - so sehen alle AppleWebKit-basierenden Browser aus.

was die einzelnen prozesse betrifft: habe ihn mal in einem tab überlstet - die anderen liefen normal weiter. hat auch vorteile.

Und wo bleibt der Trackback? Achso, hast du hier ja nicht xD
 
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mani
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BeitragVerfasst am: 03.09.2008, 22:56    Titel:

Ich bleibe bei Firefox und Opera.Sicher ist sicher. Laughing Laughing
 
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BeitragVerfasst am: 03.09.2008, 22:58    Titel:

Klar. Ich auch.

Zitat:
Google telefoniert nach Hause
Machen zwar alle Browser, aber bei Google ist es doch etwas extrem: 23 Anfragen an das Eigenheim, obwohl ich Google Chrome nur gestartet habe und keine Website aufgerufen habe. Dabei sind aber keine Updateprüfungen, sondern angebliche Pishing oder Malware Prüfungen von zuvor angesurften Websites. Irgendwie fühle ich mich aber ausspioniert. Im unteren Screenshot sieht man die Anfragen im Überblick. Nach weiteren 30 Minuten des "Nichts-Tuns", in denen der Browser nur geöffnet war, ohne Aktion, sendete Google Chrome weitere 29 Anfragen an die Google Server...

Naja, immerhin geben sie es zu: http://www.google.com/chrome/intl/de/privacy.html
 
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BeitragVerfasst am: 04.09.2008, 10:53    Titel:

Google Chrome: das trojanische Browser-Pferd

2. September 2008, 09:42 Uhr

Auf den ersten Blick könnte man Google Chrome für einen einfachen Browser halten. Neben dem Internet Explorer von Microsoft, Mozilla Firefox, Apple Safari oder dem Web 2.0 Browser Flock. Doch es geht Google mit Chrome um weit mehr als einen nächsten Browser-Krieg. Es geht um das Betriebssystem der Zukunft, das im Internet ("in the Cloud") laufen wird, und das vor allem Microsoft überflüssig machen soll. Denn Chrome integriert natürlich die anderen Google-Programme wie Mail für die Kommunikation, Docs & Spreadsheets für die Textverarbeitung und Tabellenkalkulation sowie die Desktop-Suche. Die Programme laufen in dem Browser parallel nebeneinander in verschiedenen Reitern.

Chrome bringt also quasi als trojanisches Pferd alle anderen Google-Programme mit und läuft - dank Google Gears - online wie offline. Ein Betriebssystem von Microsoft ist auf dem Computer dann nicht mehr nötig. Selbstverständlich wird Google Chrome wie alle anderen Google-Programme kostenfrei sein und wohl schon bald als vorinstallierter Browser auf den Rechnern der Hardwarepartner ausgeliefert werden. Dieser Schritt könnte den Google-Programmen wie GMail oder Docs, die bisher keine wesentlichen Marktanteile gegen Microsoft oder Yahoo gewonnen haben, einen ordentlichen Schub geben.

Dass Google mit Chrome weit mehr im Sinn hat als einen Browser, machte Sergey Brin in Mountain View klar (via Reuters):

Weiteres unter http://faz-community.faz.net/blogs/netzkonom/archive/2008/09/02/google-chrome-das-trojanische-pferd.aspx
 
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BeitragVerfasst am: 04.09.2008, 12:35    Titel:

@rami: Wieso Trackback? Ich habe das doch nicht von deinem Blog. Und nur weil Google es zugibt, macht es die Sache nicht schöner. Sie müssen es ja zugeben, denn solche Aktivitäten kann jeder mit einem Sniffer nachvollziehen.

Ich habe Google Chrome jetzt jedenfalls wieder deinstalliert. Denn laut den Nutzungsbedingungen erhält jeder Browser eine eindeutige ID beim Download. Diese ID wird bei jedem Update und bei jeder Pishingprüfung mit übertragen. Google weiß somit ganz exakt wo ich surfe, denn beim Download war ich mit meinem Google Konto eingeloggt. Außerdem scheint sich der automatische Updater nicht deaktivieren zu lassen. Danke Google, das war's - ich weiß, warum ich keine Google Toolbar verwende, also warum dann einen Google Browser?



Richtig verrückt ist auch die Nachfrage beim Deinstallieren: "Haben wir etwas falsch gemacht?" Das sehe ich genauso wie Carsten in seinem Datenwachschutz Blog. Bei der Deinstallation wird übrigens wie bei der Installation nichts angezeigt, man sieht keinen Fortschritt, es läuft alles im Hintergrund ab. Richtig beängstigend. Nach der erfolgreichen Deinstallation wird man noch mit einem PopUp im Form der Google Hilfe genervt.



Ich habe bisher nie eine Meldung für IE Benutzer eingebaut gehabt, die einem vor dem IE warnt. Werde ich auch nicht, aber für Chrome Nutzer werde ich mir das nochmals überlegen, denn viele unwissende Nutzer werden auf Google hereinfallen.

Google Chrome - ich werde dich nicht vermissen 0135
Google Chrome - Meine Empfehlung: Nicht installieren 0127


MfG Christian
 
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sds
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BeitragVerfasst am: 04.09.2008, 13:21    Titel: Hää???

Was ist an dem Useragent komisch? Kopp ausm Ar.... bitte...
 
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BeitragVerfasst am: 04.09.2008, 13:50    Titel: Re: Hää???

sds hat Folgendes geschrieben:
Was ist an dem Useragent komisch? Kopp ausm Ar.... bitte...

Lern einmal schreiben 0114
 
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BeitragVerfasst am: 04.09.2008, 17:04    Titel:

Zur Google-Datenkrake:

http://www.polylog.tv/fightclub/videocast/4310/
 
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rami
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BeitragVerfasst am: 04.09.2008, 19:44    Titel:

killerbees19 hat Folgendes geschrieben:
@rami: Wieso Trackback? Ich habe das doch nicht von deinem Blog.

dachte der backlink da schickt automatische pingbacks. aber ich weiß seit ehute aus eigener erfahrung wie doof das pingbacksystem technisch zum implementieren ist.
 
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BeitragVerfasst am: 04.09.2008, 20:33    Titel:

Schwer zu implementieren ist es tatsächlich, das muss ich zugeben. Aber ich habe es hauptsächlich nicht, weil ich mich nicht auch noch mit Trackback und Pingback Spam herumschlagen will, dafür habe ich im Moment wirklich nicht die Zeit. Ich selbst schreibe in fast allen Blogs Kommentare dazu, wenn ich Themen von dort adaptiere. Und falls jemand welche von mir weiterverbreitet kann er das ja auch gerne tun, und wenn nicht, ist es mir auch egal Laughing


MfG Christian
 
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BeitragVerfasst am: 04.09.2008, 21:29    Titel:

Trackback ist simpel. Aber die Pingback Spezifikation raff ich nciht.
 
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BeitragVerfasst am: 05.09.2008, 22:32    Titel:

Ja das ist nun mal so. Man kann sich das Internet ohne Google nicht mehr vorstellen, da er eine sehr gute Suchmaschine ist. Andererseits sammelt er Daten und was er im Endeffekt damit macht und wie er sie verknüpft wissen wohl nur wenige involvierte Mitarbeiter. Wink Youtube gehört Google, er bietet Mailaccounts an und nun auch einen Browser. Verunsichert haben mich die Berichte, wo ohne Aufrufe irgendetwas geladen wird. Okay ich installier ihn vorerst nicht.
 
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BeitragVerfasst am: 06.09.2008, 14:56    Titel:

Bundesamt warnt vor neuem Google-Browser

Berlin (AP) Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat vom Gebrauch des neuen Google-Browsers Chrome abgeraten. «Google Chrome sollte nicht für den allgemeinen Gebrauch eingesetzt werden», sagte Sprecher Matthias Gärtner der «Berliner Zeitung». Es sei problematisch, dass Google ein Produkt in der Testversion aufgrund seiner Marktmacht einer breiten, zum Teil technisch wenig versierten Öffentlichkeit zugänglich mache. Chrome sei zwar «bequem, aber kritisch», weil das Programm noch nicht ausgereift sei und Google in großem Stil Daten sammle.
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Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Google mit dem Browser nun alle wichtigen Bereiche im Internet vom E-Mail-Programm über die Suche bis zu rein internetbasierten Textverarbeitungsprogrammen abdeckt, warnte der BSI-Sprecher: «Aus sicherheitstechnischen Gründen ist die Anhäufung von Daten bei einem Anbieter kritisch».

Gärtner empfahl, die Nutzungsbedingungen von Google-Chrome sehr genau zu lesen. Darin stehe unter anderem, dass Google Daten mitlese, die in die Adresszeile eingegeben würden. Das ist technisch nötig, damit der Suchmaschinenkonzern bereits mit der Eingabe des ersten Buchstabens mögliche Internetseiten empfehlen kann.

Auch der Sicherheitsexperte Daniel Bachfeld vom Branchendienst «heise.de» und dem Computermagazins «c't» warnte davor, das neue Programm zu nutzen: «Ich rate davon ab, mit Google Chrome außer zu Testzwecken zu surfen», sagte er. Normale Nutzer, die nicht über die Kenntnisse verfügten, Google bei seiner Datensammelwut durch bestimmte Einstellungen auszutricksen, sollten den Gebrauch von Google-Produkten stark einschränken. Die Größe des Datenpools, über den das Unternehmen dann verfüge, sei «beängstigend und wird Begehrlichkeiten wecken, möglicherweise auch bei Ermittlungsbehörden», sagte Bachfeld.

Weltweit haben bereits zahlreiche Nutzer auf Chrome umgestellt: Nach Angaben des amerikanischen Branchendienstes Market Share nutzten am Samstagmittag rund 1,4 Prozent aller Surfer den neuen Browser.

© 2008 The Associated Press. Alle Rechte Vorbehalten - All Rights Reserved

http://de.news.yahoo.com/ap/20080906/tbs-bundesamt-warnt-vor-neuem-google-bro-f8250da.html
 
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BeitragVerfasst am: 12.09.2008, 14:00    Titel:

Der Updater ist sogar noch gemeiner als angenommen. Eine genaue Anleitung zum Deaktivieren des Google Updaters (der bei allen Google Programmen installiert wird), hat ein unbekannter Autor im Datenwachschutz-Blog geschrieben.

Zitat:
Die GoogleUpdate.exe wird mitinstalliert wenn Google Chrome installiert wird, das entfernen des Autostarts hat keine Auswirkung den es wird durch ein Task alle paar Minuten gestartet (hab jetzt nicht nachgeschaut)
Nach der deinstallation wird diese .exe auch nicht mit deinstalliert... diese muss Manuel aus dem Windows Prefetch Ordner entfernt werden.
Ich empfehle auch die Tasks (Systemsteuerung - Geplante Tasks) zu entfernen.

Auserdem ist mir aufgefallen das nach der deinstallation sehr viele Dateien noch in dem Anwendungsdateien geblieben sind und man diese ebenfalls löschen muss...


Heute entdeckte ich in der Onlineausgabe von PC Praxis eine Software, die alle Google Tweaks per Mausklick vornimmt und so das Nach-Hause-Telefonieren sowie die eindeutige ID abschaltet ohne aufwändige Registry Änderungen. Das Programm UnChrome kann man kostenlos unter www.abelssoft.de herunterladen.


MfG Christian
 
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BeitragVerfasst am: 12.09.2008, 16:47    Titel:

Auch ein Opera-Sprecher äußerte sich jetzt: http://www.gulli.com/news/opera-chrome-hilft-den-browser-2008-09-12/
 
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